Gewerkschaften für Demokratie und Vielfalt
DGB Sachsen-Anhalt ruft zu Kundgebungen und Demonstrationen auf
Bundesweit demonstrieren tausende Menschen für eine offene Gesellschaft, Demokratie und Weltoffenheit und gegen Rechtsextremismus.
In Sachsen-Anhalt ruft der Deutsche Gewerkschaftsbund für den 20. Januar zur Teilnahme an Kundgebungen und Demonstrationen in Magdeburg und Halle (Saale) auf. Vorausgegangen war das Bekanntwerden eines rechtsextremen Geheimtreffens in Potsdam.
Dazu sagt Susanne Wiedemeyer, Landeschefin des DGB in Sachsen-Anhalt: „Die aktuellen Enthüllungen sind schockierend aber wenig überraschend. Sie zeigen einmal mehr, dass die AfD und ihre Partner eine ernstzunehmende Gefahr für eine demokratische Gesellschaft und ein Weltoffenes Sachsen-Anhalt sind. Der DGB wird sich auch weiterhin aktiv der extremen Rechten entgegenstellen, daher rufen wir am 20. Januar zur Teilnahme an den Kundgebungen und Demonstrationen in Magdeburg und Halle auf.“
Der DGB ruft am Samstag zur Teilnahme an verschiedene Aktionen auf. Die Kundgebung des Bündnis „Solidarisches Magdeburg“ und des DGB beginnt vor dem Gewerkschaftshaus in Magdeburg um 14:00 Uhr. Die Demonstration des Bündnis „Halle gegen Rechts“ startet auf dem August-Bebel-Platz in Halle (Saale) ebenfalls um 14:00 Uhr.
Hintergrund
Im Zuge einer investigativen Recherche des Medienhauses CORRECTIV wurde ein Geheimtreffen extrem rechter Akteure in Potsdam bekannt, bei dem auch der Fraktionsvorsitzende der AfD im Landtag von Sachsen-Anhalt, Ulrich Siegmund, anwesend war. Während des Treffens wurden unter anderem Pläne zu einer massenhaften Deportation von Menschen aus dem Bundesgebiet erörtert. Die Regierungskoalition im Landtag von Sachsen-Anhalt bereitet derzeit einen Antrag zur Abberufung von Siegmund als Vorsitzendem des Sozialausschusses vor.
