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Kein guter Tag für die Bildung in Sachsen-Anhalt

Finanzausschuss schlägt die Tür für A 13/E 13 zu

Der Antrag der LINKEN zur besseren Bezahlung der Grundschullehrkräfte nach A 13/E 13 wurde im heutigen Finanzausschuss abgelehnt. In Sachen Lehrkräftemangel ist das aus unserer Sicht eine katastrophale Entscheidung.

In der heutigen Sitzung des Finanzausschusses im Landtag wurde der Antrag der LINKEN zur Erhöhung der Bezahlung für Grundschullehrkräfte in die Besoldungs- bzw. Entgeltgruppe A 13/E 13 abgelehnt. Dafür stimmten die Parteien der CDU, FDP und SPD. Mit dieser Ablehnung geht der Antrag morgen in den mitberatenden Bildungsausschuss und mit dessen Votum abermals zurück in den Finanzausschuss für eine endgültige Abstimmung. Diese erfolgt voraussichtlich Ende November und das Gesetz wird abschließend im Plenum des Landtages beraten. Der Gesetzentwurf selbst stammt von der GEW Sachsen-Anhalt, er wurde schon in der vorigen Legislatur an CDU, SPD, GRÜNE und LINKE übergeben.

„Es war sehr frustrierend im Ausschuss zu hören, wie weit weg die Abgeordneten der Regierungskoalition von jeglicher Lösung sind. Inzwischen stimmen unsere jungen Kolleg*innen mit den Füßen ab und verlassen das Land. Von Wertschätzung für die Arbeit in den Schulen bzw. von einem Verständnis davon, was in den Schulen aufgrund des Mangels passiert, scheint man weit entfernt zu sein,“ sagte die Vorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt Eva Gerth, die als Gast im Ausschuss war.

Besonders von der CDU wurden längst widerlegte Argumente bemüht und man verstieg sich zu der Feststellung, dass vielleicht unsere jungen Kolleg*innen das Geld nutzen würden, um in Teilzeit zu gehen, und dann hätte man ja auch nichts gewonnen für die Unterrichtsversorgung. 

Für uns als GEW geht der Kampf um eine bessere und gerechte Bezahlung in den Grundschulen weiter, das steht außer Frage. Heute war jedoch kein guter Tag für die Bildung in Sachsen-Anhalt!