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Eindrücke einer Bildungsfahrt

GEW-Senior*innen besuchten den Bundestag

Am 27. Juli brachen wir Senior*innen der GEW Sachsen-Anhalt zusammen mit Teilnehmer*innen anderer Gewerkschaften auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Martin Kröber (SPD) zu einer spannenden zweitägigen Busreise nach Berlin auf.

Foto: Bundesregierung/StadtLandMensch-Fotografie

Stephan Tolle, ein sehr engagierter Mitarbeiter des Wahlkreisbüros von Martin Kröber, nahm uns direkt am Zentralen Busbahnhof in Magdeburg in Empfang. Er begleitete uns nach Berlin und umsorgte uns während der Reise.

Uns erwartete ein spannendes Programm. In Berlin angekommen, empfing uns ein Stadtführer vom Bundespresseamt, der uns während unserer Zeit in Berlin zur Verfügung stand. Zunächst zeigte er uns einige interessante Gebäude des Pariser Platzes, der sich hinter dem Brandenburger Tor erstreckt, bevor wir im Hopfinger Hofbräuhaus ein Mittagessen einnahmen.

Direkt danach ging es zum Paul-Löbe-Haus. Dort trafen wir den Abgeordneten Martin Kröber, der sich für uns Zeit nahm, seine bisherige Karrierelaufbahn vom Schüler bis zum Bundestagsabgeordneten zu erläutern. Außerdem erklärte er uns, wie Bundespolitik in der Praxis funktioniert und wofür er sich speziell einsetzt. Anschließend beantwortete er all unsere Fragen. Es war ihm anzumerken, dass ihm der Austausch mit uns ein Bedürfnis war. Dieser Gesprächsrunde folgte ein Erinnerungsfoto aller Teilnehmenden in der Kuppel des Reichstagsgebäudes.

Unser Stadtführer zeigte uns anschließend zunächst von der Dachterrasse aus wichtige politische Gebäude Berlins, um danach bei einer sehr interessant ausgewählten Bus-Route durch die Stadt diese Informationen zu vertiefen. Nach dem Abendessen in einem Altberliner Restaurant luden der Abgeordnete und seine Mitarbeiter*innen im Hotel zu einer Gesprächsrunde in lockerer Atmosphäre ein.

Der nächste Tag widmete sich einem prägnanten Teil der deutschen Geschichte. Er begann am Vormittag mit einer Führung durch die Gedenkstätte Deutscher Widerstand, die außerordentlich interessant war. Insgesamt ist die Ausstellung, die sich über mehrere Etagen verteilt, sehr umfassend und modern aufbereitet, so dass wir unglaublich viele Informationen über die Widerstandskämpfer*innen erhielten, auch von damals Aktiven, die im Allgemeinen nicht so bekannt sind. Das gesamte Gebäude, das zum Bendlerblock gehört, berührt insgesamt mit seinem Innenhof, in dem Widerstandskämpfer wie Graf von Stauffenberg erschossen wurden, durch seine Authentizität. Den zweiten Teil des Programms bildete der Besuch des „Tränenpalastes“ am Reichstagsufer, eine Ausstellung an der ehemaligen Grenzübergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraße, die dem geteilten Berlin gewidmet ist. Erzählt werden viele Einzelschicksale von Zeitzeugen, die sich an einem Bahnhof zwischen Ost und West vom Beginn des Mauerbaus bis zum Mauerfall abgespielt haben. Illustriert wurden sie zum Beispiel mit persönlichen Gegenständen, Tagebuchaufzeichnungen und Briefen der Betroffenen, aber auch mit Videos und Tondokumenten, Zeitungsausschnitten sowie originalen Grenzkontrollständen. Es wurde veranschaulicht, wie dieser Ort den Namen „Tränenpalast“ erhalten hat.

Voller Eindrücke fuhren wir wieder nach Magdeburg zurück. Für alle Senior*innen der GEW war das ein einmaliges, tolles Erlebnis, das man sicher wiederholen könnte.

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Redaktion der Mitgliederzeitung EuW
Leitung: Christiane Rex
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Kerstin Kielgaß
Landessenior*innenbeauftragte