Zum Inhalt springen

1. Mai in Halle

Gewerkschaftsjugend demonstriert gegen rechte Hetze

„Heute ist kein Arbeitstag, heute ist Kampftag!“ skandierten die etwa 400 Demonstrierenden durch die Straßen von Halle.

Die DGB-Jugend Sachsen-Anhalt hatte unter dem Motto „Solidarität statt rechte Hetze“ zusammen mit den Gewerkschaftsjugenden sowie der Linksjugend, der Grünen Jugend und den Jusos zur Demonstration am 1. Mai aufgerufen. Die Demo führte erfreulicherweise zum Marktplatz, sodass auch Anja Piel, stellvertretende DGB-Bundesvorsitzende, und Andreas Dose, Vorsitzender des DGB-Stadtverbands Halle, teilnehmen konnten, die sich auf der zentralen 1. Mai-Kundgebung der Stadt Halle beteiligt haben.
Am Steintor hielt eine junge Kollegin von ver.di eine klare Ansprache: „Die AfD ist der Feind aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“ Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten erinnerte an die Deportation von Gewerkschaftern in KZs und forderte ein Verbot der AfD. Die GEW-Studierenden und die TV Stud-Kampagne wiesen in einer Rede darauf hin, dass der Kampf um bessere Arbeitsbedingungen sich nicht nur finanziell für die studentischen Beschäftigten lohne, sondern auch die Solidaritätserfahrung im Streik der kapitalistischen Vereinzelung entgegenwirke und sie entschlossen in die nächste TVöD-Runde gehen werden.
Der Demozug sang die Internationale, erreichte den Marktplatz und wurde von den Kolleginnen und Kollegen dort begrüßt. Der Tag der Arbeit stand unter dem Motto „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit“. Die Reden der Jugenddemo machten deutlich, dass die Zukunftsängste junger Menschen eine Politik erfordern, die nicht nur Löhne und Arbeitszeiten verhandelt, sondern auch soziale Sicherheit schafft und fördert – und das gelingt nicht mit, sondern nur gegen die politische Rechte und ihre Hetze!