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Welttag der Lehrerin und des Lehrers

Globale Notwendigkeit, den Lehrermangel umzukehren

Fast 800.000 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten an den Schulen in Deutschland. Eine große Zahl von Menschen, die einen Beruf mit besonderer Verantwortung für die Erziehung und Ausbildung unserer Kinder ausüben. Die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer zu würdigen und ihnen zu danken – dies steht im Mittelpunkt des Weltlehrertages, der regelmäßig am 5. Oktober rund um den Globus gefeiert wird.

Die Initiative zur weltweiten Würdigung des Lehrerberufes ging auf einen Beschluss von UNESCO, Internationaler Arbeitsorganisation (ILO) und Bildungsinternationale (EI) zurück. Seit 1994 wird der Weltlehrertag jährlich am 5. Oktober begangen – im Gedenken an die „Charta zum Status der Lehrerinnen und Lehrer“, die 1964 von der UNESCO und der ILO angenommen wurde. Seit damals heißt das Ziel: Qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer für eine qualifizierte Bildung.

Als Lehrer bietet sich die einzigartige Gelegenheit, das Leben anderer nachhaltig zu verändern, zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft beizutragen und persönliche Erfüllung zu bieten. Allerdings ist die Welt mit einem beispiellosen globalen Lehrermangel konfrontiert, der durch die Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen und ihres Status noch verschärft wird.

Unter dem Motto „Die Lehrer, die wir für die Bildung brauchen, die wir wollen: Die globale Notwendigkeit, den Lehrermangel umzukehren“ sollen die Feierlichkeiten im Jahr 2023 darauf hinweisen, wie wichtig es ist, den Rückgang der Lehrerzahl zu stoppen und dann die Erhöhung dieser Zahl ganz oben auf die globale Agenda zu setzen.

 

Die GEW Sachsen-Anhalt mahnt seit Jahren die hiesige Politik, endlich die Arbeitsbedingungen an den Schulen nachhaltig zu verbessern. „Ohne den Einsatz der engagierten Lehrkräfte im Land sähe die Situation noch viel schlechter aus. Die Lehrkräfte halten bei einer desaströsen Unterrichtsversorgung das System Schule aufrecht. Sie haben für ihre Leistung bei einem solch hohen Arbeitsaufkommen Respekt und Würdigung verdient. Die Lehrkräfte sind es, die den Unterrichtsausfall und die Krankheit der Kolleg*innen kompensieren, um die Lernenden nicht hängen zu lassen. Wann wird die Politik endlich etwas gegen die Mangelversorgung unternehmen?“, fragt die Vorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt Eva Gerth.