Glosse zu Wehrerziehung an Schulen
Stark-Watzinger will Schüler*innen auf Kriegsfall vorbereiten
Ich sagte schon immer, dass in der DDR nicht alles schlecht war, schon gar nicht unser Bildungssystem. Ich als alter DDR-Lehrer muss es ja wissen. Dass unsere Bundesbildungsministerin nun endlich die besten Errungenschaften des DDR-Bildungssystems übernimmt, zeigt ihren hohen Sachverstand.
Vorbereitung auf den Krieg ist in unseren Schulen wichtiger denn je. Es könnte sein, dass für die oberste Kriegstreiberin im Land, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (übrigens Parteikollegin von Bettina Stark-Watzinger), das Amt geschaffen wird, für das sie qualifiziert ist: Kriegsministerin. Für sie ist dann die Zeit der Demütigung, nur Vorsitzende des Verteidigungsausschusses zu sein, vorbei und sie kann endlich der Republik den Marschbefehl geben. Da unsere Bundesbildungsministerin leider auf der falschen Seite der Mauer aufwuchs, teile ich mit ihr ein paar Erinnerungen verbunden mit guten Ideen für ihren Schlachtplan:
- Wehrerziehung durch den Bund löst endlich die gescheiterte föderalistische Werteerziehung ab. Mit dieser waren die Lehrkräfte eh hoffnungslos überfordert, da ständig damit allein gelassen.
- Wehrunterricht nicht nur in Klasse 9/10 wie in der DDR, sondern als obligatorisches Fach der Stundentafel bereits ab Klasse 1. Vielleicht spielt das Sozialministerium mit, dann kann dieser auch endlich Bestandteil der frühkindlichen Bildung und Erziehung werden.
- Es muss ein ungehinderter Zugang für Jugendoffiziere der Bundeswehr an den Kitas und Schulen geschaffen werden, nicht nur an den Hochschulen und Universitäten! Sollte die ewig gestrige GEW ihre verkrampfte Haltung zur Bundeswehr nicht ablegen, dann muss sie verboten werden.
- Pioniermanöver waren gestern, Marsch der Bewährung bereits für unsere Jüngsten! Nur eine gut ausgebildete Armee aus Kindern und Jugendlichen sichert unsere Verteidigung im Kriegsfall.
- Wehrlager für die Männer unter den Jungs, mit Handgranaten werfen, marschieren und schießen – ein guter Drill hat auch mir damals nicht geschadet.
- Lehrgang für Zivilverteidigung für die Mädels sowie die Weicheier, welche daheim bleiben müssen. Diese dürfen ebenfalls mit einem Lied auf den Lippen marschieren üben; aufgelockert durch Reaktionsspiele wie „Kernschlag von links, Kernschlag von rechts“. Allseits bewährt: das Basteln von Schutzmasken aus Haushaltsgegenständen, zum Beispiel durchsichtige Plastiktüten mit Atemfilter aus Scheuerlappen.
- Bundesjugendspiele waren gestern, Hans-Beimler-Wettkämpfe, umbenannt in Strack-Rheinmetall-Wehrsportkämpfe, dienen der zentralen Leistungserhebung in der vormilitärischen Ausbildung an unseren Schulen.
- Endlich gibt es wieder das Regularium gegen die Intellektuellenschwemme. Diese wird durch die vielen Kinder hervorgerufen, deren Eltern sie zum Gymnasium zwingen. Eine Zulassung zum Studium erhält nur, wer sich für mindestens drei Jahre bei der Bundeswehr verpflichtet. Das geht natürlich nur bei der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht!
Danke, Frau Bundesbildungsministerin, dass Sie immer den Fokus auf die dringendsten Bildungsprobleme in unserem Land setzen und sofort Abhilfe schaffen. Sie sind ein Vorbild – nun ja, bestimmt für unsere Bildungsministerin. Sie hat auch geniale Ideen, das Bildungssystem Sachsen-Anhalts betreffend.