Personalratswahlen 2025
Unsere GEW-Kandidat*innen für den Lehrerbezirkspersonalrat Magdeburg
Grundschule Mieste
Als Personalrat war und bin ich bemüht, Lösungen für die Probleme der an Schulen Beschäftigten zu finden. Dies ist jedoch manchmal sehr schwierig, denn dabei müssen die persönlichen Vorstellungen und die dienstlichen Belange berücksichtigt werden. Eine Wunscherfüllung ist somit nicht immer möglich.
Ich möchte auch weiterhin mit Sachlichkeit und Respekt gegenüber allen Beteiligten schwierige Situationen entschärfen bzw. lösen und meine Erfahrungen sowie Kenntnisse als Personalrat bei der täglichen Arbeit im LBPR Magdeburg bzw. auch an die Schulpersonalräte weitergeben.

Grundschule „Am Grenzweg“ Magdeburg
Als Personalrat habe ich mein Amt so ausgeführt, dass die konsequente Wahrung der Interessen aller Beschäftigten innerhalb unserer Schule stets meine oberste Priorität war. Ich verstehe mich als Bindeglied zwischen der Schulleitung und den Kolleginnen und Kollegen. Hierbei ist die Fähigkeit zur Konfliktbewältigung unabdingbar, die wesentlich dazu beiträgt, ein respektvolles und produktives Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten.
Ich setze mich im Allgemeinen mit Nachdruck für faire Arbeitsbedingungen ein, die dem stetigen Wandel in der Bildungspolitik gerecht werden müssen. Dabei liegt mir die Wahrung und Vertretung der persönlichen sowie beruflichen Interessen aller Arbeitnehmer besonders am Herzen. Mein Ziel ist es, für ein ausgewogenes, respektvolles und produktives Arbeitsumfeld einzustehen und hierbei stets auf Umstände aufmerksam zu machen, die der Nachbesserung bedürfen.
In der nächsten Wahlperiode möchte ich also darauf aufmerksam machen, die Arbeitsbedingungen weiter verbessern, ohne zusätzliche Belastungen für die ohnehin bereits am Limit arbeitenden Kolleginnen und Kollegen zu schaffen. Ein besonderes Anliegen ist mir ebenso, die Akzeptanz für Quer- und Seiteneinsteigende im Allgemeinen, aber besonders in meinem Fachbereich der Grundschule zu stärken sowie deren Qualifikationsmaßnahmen gezielt zu optimieren und auszubauen. So schaffen wir gemeinsam ein nachhaltiges, motivierendes Arbeitsumfeld, das versucht, den vielfältigen und immer weiter zunehmenden Herausforderungen der Gesellschaft gerecht zu werden.

Sekundarschule Bismark
Viele Fragen erreichen mich regelmäßig zu verschiedensten arbeitsrechtlichen Problemen und zur Zusammenarbeit zwischen Schulleitungen und den KollegInnen an den Dienststellen. Positive Resonanzen auf die Antworten und Beratungen motivieren mich, sich weiter für unsere Kolleg*innen einzusetzen. Neue Ideen bei der Organisation von Schule und die Einarbeitung in moderne Technologien erleichtern nicht unbedingt die Arbeit älterer Kolleg*innen, die oftmals bereits gesundheitlich angeschlagen sind. Statt Erleichterungen zu schaffen, werden Anforderungen erhöht ohne für Entlastungen zu sorgen.
Besonders die mangelhafte Personalsituation an meiner Schulform, der Sekundarschule, erfordert den Einsatz und die gute Zusammenarbeit mit Seiteneinsteigenden, Pädagogischen Mitarbeiter*innen und Schulverwaltungsassistent*innen. Meine Wahrnehmung ist häufig die Überforderung und unzureichende Unterstützung unter den schwierigen und komplexen Anforderungen für diese Berufsgruppen. Wenn die Unkenntnis über rechtliche Regelungen auf Seiten von Schulleitungen dazukommt, kann man sehr schnell aufgerieben werden.
In diesen Problemfeldern stehe ich sachkundig zur Seite, fordere die Unterstützung durch die Personalreferenten und schulfachlichen Referenten des Landesschulamtes ein, unterstütze betroffene Kolleg*innen und Schulpersonalräte. Hilfreich sind dabei auch die Erfahrungen aus meiner Arbeit als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht Stendal. Rechtliche Ansprüche durchzusetzen ist dabei das Eine, einen Vergleich und somit einen Weg für die weitere Zusammenarbeit zu finden das Andere.

Gemeinschaftsschule „Johannes Gutenberg“ Wolmirstedt
Als Erfolg sehe ich an, dass wir in unseren Personalratsschulungen, die Diskussion zur Arbeitszeiterfassung weiter fortgeführt und unsere Kolleg*innen dafür weiter sensibilisiert haben. Eine der Kernaussagen zur Arbeitszeiterfassung ist für mich: Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem.
Es sollte auch eine Ziel für die nächste Legislatur sein, mit der Dienststelle weiter über die Umsetzung der Arbeitszeiterfassung zu verhandeln. Die Arbeitszeiterfassung muss endlich kommen, damit nicht immer nur gefühlt darüber diskutiert wird, dass unsere Kolleg*innen über die geforderte und vergütete Arbeitszeit hinaus arbeiten. Des Weiteren müssen wir durch unsere Personalratsschulungen den Kolleg*innen die Kompetenzen und Kenntnisse vermitteln, damit sie in der Lage sind mit den Schulleitungen auf Augenhöhe zu reden und zu argumentieren. Ein wichtiges Ziel sehe ich auch darin, gerade neuen und jungen Personalratsmitgliedern die Bedeutung von Personalratsarbeit zu verdeutlichen, um einen Generationenwechsel einzuleiten.

Professor-Friedrich-Förster-Gymnasium Haldensleben
Für mich als Personalrat sind es nicht die großen Erfolge, die mich motivieren, sondern die vielen kleinen Erfolge, die man für die Beschäftigten erreichen kann. Egal ob es dabei um eine verbesserte Eingruppierung, um eine geänderte Stufenzuordnung oder um eine Unterstützung bei einer Versetzung oder Abordnung geht, ist die Dankbarkeit der Kolleginnen und Kollegen bei einer erfolgreichen Unterstützung immer groß.
Für mich als Personalrat ist es besonders wichtig, alle Kolleginnen und Kollegen nach besten Kräften und gutem Gewissen zu beraten und ihnen bei der Bewältigung von Problemen in der Schule Unterstützung zu geben. Dazu ist eine kritische Sicht auf Entscheidungen des Arbeitgebers immer notwendig.
Das Team der GEW-Mitglieder im Lehrerbezirkspersonalrat Magdeburg arbeitet gut zusammen, unterstützt sich gegenseitig, so dass jeder Beschäftigte kompetent von allen Mitgliedern im Lehrerbezirkspersonalrat gleichermaßen gut beraten werden kann. Dieses Teamarbeit soll auch in der nächsten Wahlperiode funktionieren, damit wir verlässliche Interessenvertreter unserer Kollegen aus den Schulen bleiben.

Gymnasium Martineum Halberstadt
Die Versäumnisse der vergangenen Jahre im Bildungsbereich werden immer mehr auf dem Rücken der Kolleginnen und Kollegen ausgetragen. Aus meiner Arbeit als Personalrat kenne ich viele Probleme der Beschäftigten und ich möchte mich weiter aktiv für die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen einsetzen und vor allem auf die Einhaltung der Gesetze und rechtlichen Regelungen achten. Es bedarf starker Personalräte, um den Belastungen im Schulalltag entgegen zu treten.

Wolterstorff-Gymnasium Ballenstedt
Der Schulalltag wird zunehmend durch strukturelle Belastungen, wie die Vorgriffstunde und die steigende Zahl von Anträgen auf Teilzeitbeschäftigung, erschwert. Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie dringend verbesserte Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte erforderlich sind.
Als engagierter Vertreter im Bezirkspersonalrat Nord möchte ich mich mit Nachdruck für die Interessen der Beschäftigten einsetzen. Ein starker Personalrat ist essenziell, um die Anliegen der Kolleginnen und Kollegen wirksam zu vertreten und nachhaltige Verbesserungen durchzusetzen. Gemeinsam mit der GEW trete ich für faire Arbeitsbedingungen, mehr Mitbestimmung und eine zukunftsfähige Bildungspolitik ein.

Integrierte Gesamtschule „Willy Brandt“ Magdeburg
Zu meinen größten Erfolgen als Bezirkspersonalrätin und Vorsitzende der Fachgruppe Gesamt- und Gemeinschaftsschulen zählen die erfolgreiche Unterstützung und Beratung von Kolleginnen und Kollegen in alltäglichen Problemlagen sowie die Vermittlung in Konfliktsituationen, die zu nachhaltigen und konstruktiven Lösungen führten. Dabei handelte es sich beispielsweise um Kündigungen, welche nicht ausgesprochen wurden, Versetzungsanträge, die unter meiner Mitwirkung umgesetzt werden konnten oder um zerrüttete Verhältnisse zwischen Schulleitung und dem Kollegen oder der Kollegin, die einer Lösung zugeführt werden konnten.
Auch die Begleitung von Kollegen und Kolleginnen im BEM-Verfahren, welches nach langer Krankheit die Arbeitsfähigkeit wiederherstellen soll, ist ein wesentlicher Teil meiner täglichen Arbeit als Personalvertreterin.
Besonders wichtig ist mir außerdem der Arbeits- und Gesundheitsschutz, an dem wir als Personalräte in verschiedenen Arbeitsgruppen intensiv mitarbeiten und welchen es auch in der nächsten Wahlperiode durch unser Mitwirken zu stärken gilt.

Gemeinschaftsschule „Gutenberg“ Wolmirstedt
Im Fokus meiner Tätigkeit sehe ich die Hilfe für die Kolleginnen und Kollegen an der Schule. Hier konnten wir als Gremium einige Entscheidungen des Landesschulamtes positiv beeinflussen. Vor allem bei den Seiteneinsteigenden gibt es doch oft „Sand im Getriebe“. Hier möchte ich mich weiterentwickeln und den Kolleginnen zu Seite stehen. Dies gelingt uns vor allem in persönlichen Gesprächen sehr gut.

Förderschule „Reinhard Lakomy“ Halberstadt
Ich sehe es als Erfolg an, wenn ich Kolleg*innen bei der Klärung ihrer Fragen und Probleme unterstützen kann. Es ist mir als Mitglied des LBPR und der GEW wichtig, Kolleg*innen besonders auf ihre Rechte, aber auch ihre Pflichten in ihrer täglichen Arbeit aufmerksam zu machen und sie darin zu bestärken, sich umfassend zu informieren. Ich sehe mich als Bindeglied im Kontakt zwischen Arbeitgeber, Schulleitung und Kolleg*innen. Diese Verantwortung bin ich bereit, auch in der nächsten Wahlperiode zu übernehmen.

Förderschule „Unterm Regenbogen“ Salzwedel
Als Förderschullehrer ist für mich die Arbeit im Team eine Selbstverständlichkeit. In den Förderschulen sorgen die Pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit den Lehrkräften und anderen Berufsgruppen für einen funktionierenden Schulalltag und dafür, dass Schülerinnen und Schüler bestmögliche Lernumgebungen vorfinden. Ich schätze die Leistungen des Pädagogischen Personals hoch ein. Die Kolleginnen und Kollegen können nur dann gute Arbeit leisten, wenn alle Beteiligten für gute Rahmenbedingungen sorgen. Dafür ist es manchmal nötig, Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. Ich empfinde es als Erfolg, wenn ich in schwierigen Situationen vermitteln und Kolleginnen und Kollegen Lösungswege empfehlen kann. Dazu habe ich in den ersten Jahren meiner Tätigkeit im Lehrerbezirkspersonalrat auch viel gelernt über die Verwaltungsstrukturen und juristischen Grenzen innerhalb derer wir uns im System Schule bewegen. Einerseits möchte ich anderen helfen, sich darin zurecht zu finden. Andererseits wird es mit mehr Menschlichkeit und weniger Bürokratie für alle leichter.

Berufsbildende Schulen „Otto Allendorff“ Schönebeck
Als Personalrat erinnere ich mich gern an die erfolgreiche Mitarbeit bei Mediationen an den Berufsbildenden Schulen Wernigerode und BbS „Otto Allendorff“ Schönebeck. Ich nehme an Auswahlgesprächen teil und setze mich besonders für die korrekte Eingruppierungen der Kolleg*innen bei ihrer Einstellung ein.
In der nächsten Wahlperiode möchte ich die erfolgreiche Arbeit unseres Bezirkspersonalrates fortsetzen und weiterhin Personalversammlungen und informative Personalratsschulungen durchführen.

Berufsbildende Schulen „Otto von Guericke“ Magdeburg
Seit vielen Jahren gehöre ich dem Schulpersonalrat der BbS „Otto von Guericke“ an. Uns geht es um schulische Belange wie den Unterrichtseinsatz der Lehrer/-innen oder die Stundenanrechnungen. Die GEW unterstützt mich durch viele kompetente Ansprechpartner/-innen sowohl in den Stufenpersonalräten als auch in der Landesgeschäftsstelle.
Gemeinsam mit der GEW Sachsen-Anhalt und der Landesrechtsschutzstelle konnte ich eine Änderung der Arbeitszeitverordnung für die Lehrer/-innen an Beruflichen Gymnasien erreichen. In der Qualifikationsphase erhalten wir nun die gleichen Anrechnungsstunden wie die Lehrer/-innen an den Gymnasien, die allgemeinbildende Inhalte vermitteln.
Seit 2024 klage ich mit Unterstützung der GEW Sachsen-Anhalt gegen die Umsetzung der Vorgriffstunde. Die Gerichtsverhandlung soll leider erst im Juli 2025 stattfinden, aber die GEW und ich werden durchhalten und noch einiges für die Lehrer/-innen erreichen.
