GEW Sachsen-Anhalt ruft zur Teilnahme am bundesweiten Bildungsprotesttag auf

Im Juni unterzeichneten und veröffentlichten rund 90 Bildungsorganisationen, Gewerkschaften sowie Eltern- und Schüler*innenvertretungen den Appell „Bildungswende JETZT!“. Konkret verlangen die Unterzeichner*innen ein Sondervermögen Bildung und eine ausreichende Finanzierung, eine Ausbildungsoffensive für Lehrkräfte sowie Erzieherinnen und Erzieher, eine zukunftsfähige und inklusive Schule sowie einen echten Bildungsgipfel auf Augenhöhe.

Die GEW Sachsen-Anhalt unterstützt energisch diesen Appell und tritt vehement für eine bildungsfördernde Umgebung ein, die gleichermaßen den Bedürfnissen der Pädagog*innen, Kinder und Jugendlichen in Schulen und Kitas sowie der gesamten Bildungsgemeinschaft gerecht wird.

Die Bildungsgewerkschaft ist überzeugt davon, dass eine bessere Personalausstattung, vielfältige Teams und eine gezielte Förderung der Kinder und Jugendlichen die Qualität der Bildung erheblich verbessern. Gemeinsam mit den weiteren Bündnispartner*innen betont die Gewerkschaft die Bedeutung dieser Forderungen für das Bildungssystem und ruft ihre Mitglieder dazu auf, sich aktiv an der Demonstration am 23. September 2023 zu beteiligen. Diese startet um 14 Uhr am Steintor in Halle (Saale) und soll das Engagement für eine qualitativ hochwertige Bildung zum Ausdruck bringen.

„Es ist an der Zeit, dass wir kollektiv Veränderungen in unserem Bildungssystem einfordern“, sagt Malte Gerken, stellvertretender Landesvorsitzender und Leiter des GEW Stadtverbandes Halle. „Unser Personal in den Kindertagesstätten und an den Schulen verdient angemessene Arbeitsbedingungen, unsere Kinder verdienen eine inklusive und diskriminierungsfreie Lernumgebung, unser Bildungssystem verdient eine nachhaltige Zukunft. Wir laden all unsere Mitglieder und alle Interessierten herzlich dazu ein, sich unserer Bewegung anzuschließen und am 23. September ein starkes Zeichen für eine echte Veränderung zu setzen!"

Die GEW Sachsen-Anhalt appelliert an alle relevanten Akteure, sich den Forderungen der Bewegung anzuschließen und gemeinsam für eine positive Transformation unseres Bildungssystems einzustehen. Nur durch koordinierte Anstrengungen können wir eine Bildungseinrichtung schaffen, die gleichermaßen gerecht, förderlich und inklusiv ist.

Hintergrund:

Initiator*innen sind die Bildungskampagne „Schule muss anders”, „Teachers for future” und die Elternvertretung „ARGE-SEB”. Zu den Erstunterzeichner*innen zählen neben der GEW der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), ver.di, der Bundeselternrat, das Bundeselternnetzwerk der Migrantenorganisationen für Bildung & Teilhabe (bbt), die Bundeselternvertretung für Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege (BEVKi), der Bundesverband der Kita- und Schulfördervereine, die Föderation der Türkischen Elternvereine, der Bildungsrat von unten, die Omas for Future sowie mehrere Landesschüler*innenvertretungen.