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Kapitalismus, Sexualität und Geschlecht

Die Veranstaltung wurde auf den 12. Juni verschoben

Queer als aktivistischem und theoretischem Ansatz wurde in den letzten Jahren zuweilen vorgeworfen, Kapitalismus nicht zu reflektieren. Eine Begründung für diese Aussage erfolgt dabei in aller Regel nicht.

Sehen wir auf queere und queer-feministische Ansätze im deutschsprachigen Raum – etwa die von Antke Engel, Volker Woltersdorff, Robin Bauer, Sabine Hark sowie die von Salih Alexander Wolter und Heinz-Jürgen Voß – so sehen wir intensive Verbindungen, die zwischen queerem Streiten, queeren Lebensbedingungen und den kapitalistischen gesellschaftlichen Verhältnissen gezogen wurden und werden. Für den internationalen Kontext gelten diese Bezugnahmen ohnehin.

Das bedeutet für uns: ‚Butter bei die Fische!‘ Bei der Veranstaltung gehen wir den geschlechtlichen und sexuellen Verhältnissen im Kapitalismus nach, ziehen Verbindungen zu den weiteren gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnissen – dem Klassenverhältnis und Rassismus – und blicken genauer auf die theoretischen Ansätze und die Bewegungsgeschichte von Queer. Von diesem Wissenshintergrund aus und verbunden mit unseren weiteren Kenntnissen kommen wir in die Diskussion.


Wer sich bereits vorbereiten möchte:

  • Buch „Queer und (Anti-)Kapitalismus“ von Salih Alexander Wolter und Heinz-Jürgen Voß

Infos zur*m Referent*in:

Heinz-Jürgen Voß ist Sexualwissenschaftler*in an der Hochschule Merseburg und arbeitet zu den Themenfeldern Prävention von sexualisierter Gewalt, Förderung geschlechtlich-sexueller Selbstbestimmung, biologisch-medizinischen Geschlechtertheorien sowie queer-feministischen und kapitalismuskritischen Theorien. Publikationen siehe auf www.heinzjuergenvoss.de .

 

 

Termin
- Uhr
Veranstaltungsort
Lernwerkstatt, Haus 31 Halle
Franckeplatz 1
06110 Halle
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