Arbeitszeit und Arbeitsbelastung
Allgegenwärtiger Bildungsnotstand im Land
„Land bemüht sich um weitere Lehrer“ betitelte die MZ ihre Meldung vom 5. März zur neuesten Ausschreibungsrunde unseres Bildungsministeriums.
Seit Langem fordert die GEW Sachsen-Anhalt die Vertreter*innen der Landesregierung dazu auf, die Arbeitszeit der Lehrkräfte zu einem politischen Thema zu machen. Lehrkräfte arbeiten weit über das „normale Maß“ hinaus und verstoßen in ihrer Arbeit regelmäßig und ungewollt gegen deutsche und europäische Arbeitszeitregelungen.
Das Nichteinhalten von gesetzlich vorgeschriebenen Pausen oder die Überschreitung der wöchentlichen Höchstarbeitszeit ist im Lehrberuf an der Tagesordnung. Zusätzlich spitzt der Mangel an Lehrkräften und Pädagogischen Mitarbeiter*innen an den Schulen die Situation der Arbeitszeit der Lehrkräfte zu. Ein „Abbummeln“ der Mehrstunden und damit eine Entlastung im Schuljahr ist vom Schulamt nicht vorgesehen – ein erhöhter Krankenstand und verfrühte Renteneintritte sind die Folge, die wiederum den Lehrkräftemangel anfachen.
„Seit Langem ist bekannt und wissenschaftlich belegt, dass Lehrkräfte weit über das normale Maß hinaus arbeiten. Verstöße gegen deutsche und europäische Arbeitszeitregelungen sind in unseren Schulen an der Tagesordnung.“
– Eva Gerth, Vorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt
Aus diesem Grund hat die GEW Sachsen-Anhalt einen Zehn-Punkte-Forderungskatalog mit Entlastungsvorschlägen erarbeitet, die aus unserer Sicht kurzfristig umgesetzt werden können:
Wenn du Fragen zum Thema hast oder dich für die Absenkung der Arbeitszeit von Lehrkräften engagieren willst, schreib uns doch eine Mail an: info(at)gew-lsa.de