In der Initiative TV Stud haben sich studentische Beschäftigte an den Hochschulen Sachsen-Anhalts zusammengeschlossen und sind damit Teil der bundesweiten Bewegung für einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte an Hochschulen. Als GEW unterstützen wir sie in ihrem Kampf um bessere Arbeitsbedingungen.
Dass ein Tarifvertrag für studentische Beschäftigte notwendig ist, hat erst zuletzt wieder die von der GEW mit herausgegebene Studie „Jung, akademisch, prekär“ aufgezeigt, in der die Arbeitsbedingungen von studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften (SHKs und WHKs) und Tutor*innen untersucht wurden. Die Studie bestätigt, was wir als GEW schon lange wissen: Oft werden nicht einmal die rechtlichen Mindeststandards eingehalten. Die Vertragslaufzeit der Befragten beträgt durchschnittlich nicht einmal ein halbes Jahr, gleichzeitig arbeiten sie oft bereits das dritte Mal auf derselben Stelle und müssen wegen dieser Kettenbefristungen immer wieder um eine Verlängerung ihres Vertrages bangen. Studentische Beschäftigte übernehmen wichtige unterstützende Aufgaben für wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und werden in Sachsen-Anhalt für diese Tätigkeit (oft) nur mit dem Mindestlohn abgespeist. Auch die Regelungen zum Urlaubsanspruch oder der Entlohnung von Mehrarbeit sind der Willkür von Professor*innen überlassen.
Doch die Arbeit als studentische*r Beschäftigte*r ist kein längeres Praktikum, das sich gut im Lebenslauf macht, sondern ein reguläres Lohnarbeitsverhältnis und sollte entsprechend behandelt werden! Mindeststandards müssen eingehalten werden und eine Tarifierung ist längst überfällig!
Du möchtest gerne aktiv werden?! Bring dich gerne ein und/oder werde Tarifbotschafter*in! Oder melde dich direkt per E-Mail bei der TVStud-Gruppe Halle.
Infos zu aktuellen Treffen findest du auf unserem Instagram-Kanal.
Unterstützt wird die Initiative von den studentischen Koordinator*innen der GEW: Kerstin Schöneich (Magdeburg) und Sebastian Lange (Halle). Du erreichst sie per Mail unter studium(at)gew-lsa(dot)de.
